Januar 25 2019 at 05:28AM
Der Foundational Standard für Business Analysis
Editorial
Nun ist der da: Die erste Fassung des PMI Guide to Business Analysis. Und er reiht sich nahtlos neben PMBoK & Co.
Werfen wir einen Blick hinein!- Business Analysis – was ist das überhaupt: Es geht um Anforderungen und Bedürfnisse des Businesses (und dahinter: des Kunden), um Risiken – aber die des Produktes, um die Minimierung alles „Schlechten“ – und über allem: Die zufriedenen Stakeholder. Spätestens hier treffen sich exakt die Interessen des Business Analysten und die des Projektmanagers.
- Anforderungsmanagement: Hier wird genauer erklärt, wie weit die Aufgaben des Analysten beim (Produkt-) Anforderungsmanagement gehen – und wo der Übergang zum konkreten Project Scope liegt.
- Produkt vs. Projekt: Grundsätzlich wird klargestellt, wie der Blick auf das Produkt – das ist der primäre Betrachtungswinkel des Business Analysten – ausschaut, und wie diese Betrachtung auf dem Produktlebenszyklus mit den Projektlebenszyklen zusammenfällt.
- Business Value: Der Business Case wird vom Business Analysten erstellt und ist ein wichtiger Input für Projekte, Programme und das Portfolio insgesamt.
- Der Business Analyst: Die Rolle, Aufgaben und benötigten Kompetenzen des Business Analysten werden beschrieben. Skills und Interessen sind teils gleich wie beim Projektmanager. Ein wesentlicher Unterschied: Der Business Analyst ist DER Experte zum Produkt (sein Ziel: das beste Ergebnis) – und ich zum Projekt (mein Ziel: die competing constraints integrieren).
- Prozessgruppen: Ähnlich wie im PMBoK werden die konkreten Prozesse der Business Analyse in Gruppen eingeteilt – Defining and Aligning / Initiating / Planning / Executing / Monitoring & Controlling / Releasing
- Knowledge Areas: Auch das kennen wir schon. In diesem Standard heißen sie Needs Assessment / Stakeholder Engagement / Elicitation („Herauszuzelung“ auf Österreichisch) / Analysis / Traceability & Monitoring / Solution Evaluation
- Prozesse: Die sind nach Inputs, Tools & Techniques (also Methode) und Outputs strukturiert und beschrieben. Außerdem gibt es tailoring considerations, insb. für adaptive und agile Umgebungen.