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Den idealen Projektleiter, die ideale Projektleiterin zu haben – mit PM-Methodik-Skills, sozialen Skills und dem passenden Business- & Strategie-KnowHow ist eine Sache. Aber wie steht es eigentlich um das Unternehmen an sich? Um die Organisation und ihre grundsätzliche „Reife“? Welche Firmen setzen eigentlich auf PMI? Alle Arten, alle Branchen, groß wie klein... Möchtest du es genauer wissen? Hier findest du eine  Übersicht .  Kann man daraus ableiten, dass eine Firma durch ihren PMI-Bezug automatisch einen hohen Reifegrad im Projektmanagement hat? Nicht unbedingt. Aber ich halte es für recht wahrscheinlich, dass ein Unternehmen, das auf PMI-zertifizierte Professionals vertraut oder nach den PMBoK-Prozessen arbeitet, eine höhere organisatorische PM-Reife besitzt, als ein Unternehmen, wo dies eben nicht der Fall ist. Wie erreicht man eine organisatorische Reife im Projektmanagement?

• Schauen, wo man steht: Es sind viele Schritte notwendig, und jeder sollte seine Zeit bekommen.
• Prozesse & organisatorisches Lernen: PM Prozesse mit Unternehmensprozessen verbinden, Wissensmanagement vorsehen.
• Agile richtig verstehen: Nicht blind irgendwelche agilen Frameworks in die Organisation hinein-designen
• Benefits Realization Management: Den Business Case inkl. Link zur Unternehmensstrategie fest in Projekten verankern (aber zwischen Projekt- und Produktzielen unterscheiden können)
• Rollen im Projekt: Aufgaben und Verantwortung von ProjektleiterIn und SponsorIn (!) klar definieren (gemeimsam mit HR)
• EPMO & Co.: An wirklich oberster Stelle (daher das „E“ vor dem PMO) etablieren und dafür sorgen, dass sich Projekt- und Portfolio-Management wirklich die Hände geben
• Vorlagen und Templates: zB für Charter, WBS, Terminpläne, Organigramm... Zugeschnitten auf die konkreten Bedürfnisse der Leute. Als echter added value, nicht um RoboterInnen zu erzeugen.
• Talent Management: Ein Trainingsprogramm im Projektmanagement – bis hin zur Zertifizierung – und einen ausgeklügelten Karrierepfad haben
• Klares Statement & Change Management:Einen klaren „Owner“ (an oberster Stelle) haben, der eine Roadmap im Kopf hat – und einen schlauen PM an der Hand, der sie umsetzt.

Was hilft mir?

• PMBoK : Hier finde ich alles rund um das Management einzelner Projekte, die Aufgaben der wichtigsten Beteiligten – und Ansätze zum Agilen Development.
• OPM : Knackfrisch herausgekommen hilft dir dieser neue PMI-Standard, wie du das Organisatorische Projektmanagement Stück für Stück entwickeln könntest.
• Change Management: Hier gibt es zB einen Practice Guide oder gleich den Standard für Change Management der ACMP
• Austausch  ermöglichen: Zwischen den Leuten im Unternehmen, vertikal, horizontal, und auch mit den Leuten da draußen – dem PMI-Netzwerk ;o)

Und eines hilft mir natürlich auch: Geduld und Verständnis zu haben. Dafür, dass gut Ding eben auch Weile braucht. Und sie auch verdient.